...als Weg für Männer und Frauen in eine Wirtschaft, die allen nützt – das muss kein Traum bleiben. Ich sehe realistische Möglichkeiten, diesen Weg zu gehen. Was ist in meinen Augen hilfreich?
Männern täte mehr vom Postheroischen gut: Statt sich heldenhaft an die Spitze einer Bewegung zu setzen, wäre es wirkungs- und kraftvoll, wenn ihr Blick auf die Menschen und deren Potenziale fiele. Ich erlebe immer wieder Männer im Machtpoker, im Wettbewerb und in Verhaltensmustern aus dem 20. Jahrhunderts. Heroisch eben: Inhalte sind auswechselbar, Hauptsache die Position an der Spitze bleibt erhalten.
Frauen, die sich den Männern angepasst haben, machen es nicht besser. Die größere Gruppe der Frauen aber ist auf Inhalte ausgerichtet: Sie arbeiten sehr fleißig an Themen, was den Unternehmen gut tut, aber keineswegs zu wirksamem unternehmerischen Handeln führt. Und schon gar nicht dahin, die eigenen Potenziale zu entwickeln und gezielt im Unternehmen einzusetzen. Fleiß und Inhalte helfen Frauen sicherlich, die eigenen Ansprüche hochzuhalten – aber genügt das für die persönliche Vision? Und erst recht: für eine unternehmerische Vision? Sicher nicht.
Transformieren wir die alten Muster von Männern und von Frauen, dann könnte eine dem Menschen gemäße Wirtschaft dabei herauskommen. Die gemeinsame Gestaltung einer neuen Art von Unternehmen, ohne Bienenfleiß und Machthunger, mit Lust an der Entwicklung von Potenzialen und unternehmerischem Handeln.
Transformation als Ziel einer gemeinsamen Strategie - sind Sie dabei? Ich jedenfalls freu mich drauf!
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Brigitte Witzer
Inhalt des Newsletters:
DIE DIKTATUR DER DUMMEN: QUALITÄT ALS SUPER-THEMA.
Wie schwer es ist, genau hinzuschauen.
Unsere Gesellschaft ist auf Quantität fixiert, was den einen Vorzug hat: wir können alles zählen oder messen und damit gut und schnell weiterarbeiten. Quantität und Z-D-F, also Zahlen, Daten und Fakten, gehören eng zusammen – und haben eine gute Reputation. Schließlich basiert der größte Teil der wissenschaftlichen Erkenntnis-Produktion auf Zahlen, Daten und Fakten.
Quantität ist so auf eine Art und Weise wirkungsvolle Weise in die DNA unserer Gesellschaft eingeschrieben. Kein Wunder also, dass wir uns alle mit Qualität so schwer tun. Qualität kommt von lateinischen „qualitas“ und bedeutet Beschaffenheit, Eigenschaft, Beschreibung. Es geht also darum, etwas von dem zutiefst Eigenen einer Sache zu begreifen und nicht darum, Hierarchie oder Ordnung herzustellen.
Den Unterschied zwischen Qualität und Quantität habe ich in einem eisigen Moskauer Winter begriffen: Da halfen fünf Paar Baumwollsocken kein bisschen gegen kalte Füße, aber das eine Paar aus Angora, das hat sofort geholfen – der ganze Körper war sofort beglückt. Ich habe gelernt: Qualität muss gefühlt, muss wahrgenommen werden und sie ist ganz individuell zu bewerten.
Das ist leichter gesagt als getan – schließlich ist das Thema „Wahrnehmung“ nicht mehr so richtig auf unserem Zettel; unsere Aufmerksamkeit wird absorbiert von allerlei anderen Dingen zwischen Smartphone, TV und PC. Die friedliche Entspanntheit, die uns beim Wahrnehmen dessen hilft, was uns widerfährt, bleibt dabei leider oft auf der Strecke.
Mehr dazu in meinem Buch „Die Diktatur der Dummen“ >
EMOTION-Workshop in Hamburg, Re:Work am 23.9.2014.
Die Wirtschaft ist von Männern für Männer gemacht.
Am Dienstag, den 23.9., findet in der Bucerius Law School Hamburg der erste Workshop der Zeitschrift EMOTION zu weiblichem Erfolg in der Wirtschaft statt. Ich bin dort nachmittags auf dem Podium und leite anschließend einen Workshop. Die Redaktion fragte mich im Vorfeld:
Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Arbeit?
Meine Antwort: Wenn wir Arbeit nach Effizienz beurteilen würden und uns erlauben, jenseits von Wachstumsillusionen zu denken, dann könnte dabei eine Vollbeschäftigung von 25-30 Stunden/Woche herauskommen, damit einhergehend auch ein deutlich niedrigeres Lohnniveau – aber auch ein menschenwürdiges Arbeitsleben, eine Gesellschaft, in der die Menschen wieder im Mittelpunkt stehen. Ich wünsche mir Arbeit, die jedem von uns beispielsweise zu echten Lebensmitteln verhilft statt zu Statussymbolen, die uns tiefe Beziehungen erlaubt, und zwar zu uns selbst und zu anderen – eine Arbeit, die lokal und regional verortet, aber Globalisierung versteht.
Falls Sie Lust haben, dabei zu sein: Der Rabattcode: „speaker“ führt zu 25% Preisreduzierung, Website für nähere Informationen http://www.rework-forum.de
Für Managerinnen der 2. Ebene: Kollegiale Praxis-Beratung.
2 freie Plätze im Workshop von Rose-Marie Hoppner, HRD.
Rose-Marie Hoppner, die ich 1992 selbst als Coach kennengelernt habe, hat ein feines Angebot für Führungsfrauen neu aufgestellt. Vielleicht ist das etwas für Sie? Noch ein paar Hinweise von Rose-Marie selbst zur Veranstaltung:
„Berufsfrauen, die eine Möglichkeit suchen, sich zu Themen aus ihrem Führungsalltag vertraulich und kompetent beraten zu lassen und auch bereit sind, sich als Beraterinnen zur Verfügung zu stellen, biete ich einen guten, professionellen Rahmen. Anleitungen zur Kollegialen Beratung gehören natürlich zur „Grundausstattung“ meiner Arbeit – ausschließlich für Frauen in Führungspositionen und außerhalb ihres eigenen unternehmerischen Umfelds – das ist aber schon nochmal eine besondere Sache.
Frauennetzwerke gibt es genug, deshalb habe ich mich für dieses Thema einer Form zugewandt, die ich seit Jahren präferiere. Diese Kollegiale Beratungsarbeit macht Freude (mir auch natürlich), ist sehr effizient und Vernetzung funktioniert dann von alleine.
Start 24. Oktober in Hamburg noch 2 Plätze frei, nächster Start Januar 2015 (im Abstand von jeweils 3 Monaten).“
Mehr über Rose-Marie Hoppner: http://www.hrd-hamburg.com/web/de/home/ihre-berater/rose-marie-hoppner.php Es gibt einen Flyer, bitte anfordern!
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Impressum
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Büro für postheroisches Management GmbH i.L.
Mommsenstr. 26, 10629 Berlin
Geschäftsführerin: Prof. Dr. Brigitte Witzer
Handelsregister: Amtsgericht Berlin, HRB 117436 B
USt.-IdNr.: DE238257515
Tel.: +49 (0) 30 – 4000 567 0
Fax: +49 (0) 30 – 4000 567 22
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